Astaxanthin, ein sehr wirkungsvolles und vielseitiges Carotinoid. Da seine antioxidative Eigenschaften 62-mal stärker als Vitamin C, 40-mal stärker als Beta-Carotin und 500-mal stärker als Vitamin E sind, gilt Astaxanthin als das stärkste bekannte Carotinoid der gesamten Pflanzenwelt. Daher ist die Grünalge besonders interessant für die allgemeinen gesundheitlichen Vorteile als natürlicher Radikalfänger.
Herkunft von Astaxanthin
Mittlerweile sind aus der Natur über 500 verschiedene gelbe und rote Carotinoide bekannt. Ein relativ unbekanntes Carotinoid ist das Astaxanthin, dass von einigen Pflanzen, Keimen, Bakterien, Schimmelpilzen, Algen und Plankton gebildet wird. Die Biomatrix vom Astaxanthin schützt sie so vor schädlichen Auswirkungen des Sonnenlichts und Sauerstoffs (Freie Radikale). Der höchste Astaxanthin Gehalt kommt in der grünen Mikroalge Haematococcus pluvialis vor.
Aus den oben genannten Quellen findet das Astaxanthin seinen Weg in die Nahrungskette der Tier- und Menschenwelt. Astaxanthin ist der wichtigste rote Farbstoff für Wasser- und Vögeltiere wie Krebse, Flamingos, Lachs und Forellen. Für diese Tiere stellt Astaxanthin eine besondere Wichtigkeit der Pigmentierung, dem Wachstum, dem Schutz vor UV-Strahlung, der Verhinderung von Oxidation ungesättigter Fettsäuren, für die Immunstärkung, für die Fortpflanzung sowie Fruchtbarkeit da.(1)
Sehr wirkungsvolles Antioxidans
Die Natur stellt mit Astaxanthin eines der wirkungsvollsten Antioxidantien und Sauerstoff-Radikalfängern zur Verfügung. Das Astaxanthin umhüllt äußerlich sowie innerlich die zelluläre Membran (Zellmembran, Mitochondrienmembran) und schützt so die Phospholipide und andere ähnliche Lipide vor Peroxidation. Astaxanthin ist in der Lage eingeschlossene freie Radikale innerhalb der Membran auf die polare wässrige Seite der Zelle zu überführen und dem wasserlöslichen Antioxidantien Vitamin C zu übergeben.(2-6)
Studien von Ex-Vivo und In-Vitro zeigen auf, dass Astaxanthin als freier Radikalfänger insgesamt 40mal wirksamer als Beta-Carotin und 500mal wirksamer als Vitamin E ist. Bei der Verhinderung von Lipidperoxidation, ist sogar Astaxanthin bis zu 1000mal wirksamer als wie Vitamin E (Alpha-Tocopherol.(3,6,7,8)
Die Bedeutung der Antioxidativen Radikalfänger
Die gesundheitliche Bedeutung von Astaxanthin für Wassertiere wie Hummer, Lachs und Flamingos ist seit Jahrzehnten bekannt. Auch die Wissenschaft hat viele Hinweise darauf, dass Astaxanthin für unser menschliches Wohlbefinden und die Vitalität von Vorteil sein kann. Forscher haben festgestellt, dass Astaxanthin ein wirkungsvolles Antioxidans ist und ein besserer Radikalfänger als andere fettlösliche Antioxidantien Vitamine wie A, E, C und verwandte Carotinoide ist.
Die Antioxidative Wirkung und das Wirkspektrum wird mit zusätzlichen pflanzlichem Vitamin E und Olivenblattpulver verbessert und stellt so weitere Wirkmechanismen zur Verfügung. Daher ist ein Komplex aus Astaxanthin, Olivenblätter und pflanzlichem Vitamin E ein "Super Antioxidans". Durch das Zellschutzvitamin E und die antibakterielle sowie antibiotisch Wirkung von Olivenblätter, erreicht man eine optimales Breitspektrum an Pflanzenstoffen.
Olivenblattpulver als Antioxidans
Das Olivenblatt-Pulver wird aus den Blättern des Olivenbaums – dem heiligen Baum griechischer Götter – gewonnen. Der Olivenbaum gehört zu den langlebigsten Bäumen der Erde und wird schon seit Jahrtausenden in Europa kultiviert. Mit seinem ausgezeichneten Immunsystem verdankt der Baum seine langlebigkeit und wirkt gegen Schäden durch Insekten, Parasiten und Mikroben. Auch die alten Ägypter haben die Vorzüge des Olivenbaums zum Schutz für die Mumifizierung der Leichen vor Parasitenbefall genutzt. Zu Unrecht galten die Olivenblätter für lange Zeit als das unerforschte Nebenprodukt des wertvollen Olivenöls.
Dies änderte sich Anfang des 20. Jahrunderts, als die Blätter als wichtiges Antioxidans identifiziert wurden. Neben dem wichtigen Bitterstoff Oleuropein, enthalten die Blätter Phenole, Flavonole und organische Säure. Insbesondere die antibiotische, antimykotische, antivirale, antiparasitäre und starke antioxidative Wirkung runden das Spektrum ab.
Bioaktives D-Alpha-Tocopherol als Zellschutzvitamin (Vitamin E - Vegan aus fermentierten Soja)
Es besteht aus 8 verschiedenen Verbindungen, die sich in 4 Tocopherole und 4 Tocotrienole unterteilen. Sie unterscheiden sich jeweils mit dem Vorsatz alpha, beta, gamma und delta. Diese Mischung ergänzt und verstärkt sich in ihrer Wirkung gegenseitig. In unseren Kapseln steckt ausschließlich natürliches, bioaktives D-Alpha-Tocopherol. Vitamin E trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen und kann die DNA, Proteine und Lipide vor oxidativen Schäden schützen.
Das Farbenspiel der Natur macht unser Leben schöner, darüber gibt es keinen Zweifel. Viel zu wenig bekannt ist jedoch die Kraft, die in natürlichen Farbstoffen liegt und die gerade für den Menschen von heute zum Überlebensthema werden könnte. Denn viel mehr als in früheren Zeiten sind wir alle der Oxidation ausgesetzt. Sie entsteht durch Einflüsse wie Umweltgifte, schleichende Entzündungen, Strahlung, falsche Lebens- und Essgewohnheiten schon von Kindheit an. Daraus resultieren Verschleiß, Funktionsverluste, Krebsge- fahr und schnellere Alterung. Die gute Nachricht ist: Man kann gegensteuern! Beispielsweise mit Astaxanthin.
-Von Dr. phil. Doris Steiner-Ehrenberger-
Die Zelle wird oft als kleinste Einheit eines Lebewesens betrachtet und besteht aus vielen noch kleineren Teilen. Jede menschliche Zelle ist von einer Zellmembran umgeben, die ihr inneres Milieu aufrechterhält.
Eine Zelle ist autonom und erfüllt lebenswichtige Grundfunktionen:• Stoffwechsel
• Wachstum
• Bewegung
• Vermehrung
• Vererbung
Oxidativer Stress wird durch einen zu hohen Anteil freier Radikale im menschlichen Körper ausgelöst und macht die Zelle "krank". Freie Radikale sind sauerstoffhaltige Moleküle, denen es an Elektronen fehlt- sie sind also unvollständig. Nun suchen sie nach einem passenden Elektron, um wieder vollständig zu werden.
Gründe für oxidativen Stress:
• Alkohol- und Drogenkonsum
• Rauchen
• Stress
• Depressionen
• Schadstoffe (z.B. Abgase) & Umweltgifte (z.B. Pestizide)
• Fehlerhafte Ernährungsweise
• exzessiver Leistungssport
• bestimmte Medikamente
• Krankheiten, Entzündungen und Operationen
Oxidativer Stress kann Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen und das zentrale Nervensystem schaden.
Genau hier kommen Antioxidantien und ihre Unverzichtbarkeit ins Spiel. Antioxidantien (auch Radikalfänger genannt) können freie Radikale neutralisieren und somit vor Zellschäden bewahren. Sobald freie Radikale ein Elektron aus einer Zellmembran oder von einem wichtigen Körperprotein versuchen an sich zu reißen, geben die sogenannten Antioxidantien freiwillig eines ihrer Elektronen ab. Auf diese Weise bleiben die Körperzellen geschützt, wenn ausreichend Antioxidantien vorhanden sind.
Zusammenfassung:
- Antioxidantien geben freiwillig Elektronen ab, um Zellen zu schützen.
- Antioxidantien werden selbst nie zu einem freien Radikal und gehen nachdem sie ein Elektron abgegeben haben in ihre antioxidative Form zurück und sorgen auf diese Weise für ein abruptes Ende der gefährlichen Kettenreaktion.
- Astaxanthin Ist das stärkste bekannte fettlösliche Antioxidans. Es übersteigt das Beta-Carotin um das 40-fache, 62-mal stärker als Vitamin C und sogar 500-mal stärker als das bekannteste Radikalfänver Vitamin E
- Astaxanthin wird nie zum Oxidans. Bei synthetisch hergestellten Vitaminen wie C, E, und synthetischem Astaxanthin ist die Gefahr gegeben.
- Astaxanthin entfaltet seine antioxidative Kraft besonders im Bereich Gehirn und Augen.
- Astaxanthin reichert sich besonders hochkonzentriert in allen Zellmembranen, der Muskelzellen und Hautzellen an.
Unbedenklichkeit der Nahrungsergänzung
Die Grünalge Haematococcus pluvialis von Astaxanthin ist unbedenklich. Seit über 10 Jahren sind Nahrungsergänzungsmittel mit Astaxanthin in Europa, Japan und Amerika erhältlich. Die vereinigten Staaten haben Astaxanthin als GRAS-Status (Generally Recognized As Safe) zertifiziert. Die Toxizität wurden bei Tieren mit Astaxanthin in dosen von 5 bis 18g/kg/Tag nicht festgestellt.(9) Beim Menschen werden eine übliche Dosis von 2 bis 12mg Astaxanthin pro Tag empfohlen. Bei der Einnahme von Arzneimitteln muss eine mögliche Wechselwirkung (Beeinträchtigung der Wirkung) mit Astaxanthin berücksichtigt werden.
Literaturhinweise:
(1) Britton G: Structure and properties of carotenoids in relation to function. FASEB J. 1995;9:1551-1558.
2. Naguib Y: Antioxidant activities of astaxanthin and related carotenoids. J Agric Chem 2000;48(4):1150 –1154.
3. Goto S, et al: Efficient radical trapping at the surface and inside the phospholipid membrane is responsible for highly potent antiperoxidative activity of the carotenoid astaxanthin. Biochim Biophys Acta 2001;1512:251–258.
4. Barros MP, et al: Astaxanthin and peridinin inhibit oxidative damage in Fe(2+)-loaded liposomes: scavenging oxyradicals or changing membrane permeability? Biochem Biophys Res Commun. 2001;288:225–232.
5. Matsushita Y, et al: Antioxidant activity of polar carotenoids including astaxanthin- b-glucoside from marine bacterium on PC liposomes. Fish Sci. 2000;66:980–985.
6. Kurashige M, et al: Inhibition of oxidative injury of biological membranes by astaxanthin. Physiol Chem Phys Med NMR 1990;22:27–38.
7. Miki W: Biological functions and activities of animal carotenoids. Appl Chem 1991;63:141-6.
8. Shimidzu N, et al: Carotenoids as singlet oxygen quenchers in marine organisms. Fish Sci. 1996;62:134.
(9) Spiller GA, et al: Safety of an astaxanthin- rich Haematococcus pluvialis algal extract: a randomized clinical trial. J Med Food. 2003;6:51-6.